Berufsverkehr in Deutschland: Jeder Zweite fährt mit dem Auto zur Arbeit

Jeder zweite Berufstätige in Deutschland wählt das Auto für den Weg zur Arbeit. Damit ist es Verkehrsmittel Nummer eins vor dem ÖPNV. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen hervor.

53 % der berufstätigen Deutschen nutzen das Auto für den Weg zur Arbeit. Nur etwa jeder Sechste (16 %) wählt hingegen die öffentlichen Verkehrsmittel. Fast ebenso viele gehen zu Fuß zur Arbeit (14 %) und immerhin noch zehn Prozent steigen für den täglichen Arbeitsweg auf das Fahrrad. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen, bei der mehr als 2.000 Deutsche in "Face-to-face"-Interviews befragt wurden. Eher zu vernachlässigen sind hingegen die Mitfahrer im Auto (vier %) sowie die Zugreisenden (zwei %).

Durchschnittlich 26 Minuten für den Weg zur Arbeit Kaum eine Alternative zum eigenen Auto

"Trotz hoher Spritpreise und zahlreicher Staus fahren die Deutschen am liebsten mit dem eigenen Wagen zur Arbeit", fasst der wissenschaftliche Leiter der Stiftung, Prof. Dr. Ulrich Reinhardt, die Ergebnisse zusammen. Als drei Hauptgründe führt er ein fehlendes Alternativangebot, die Bequemlichkeit der Berufstätigen sowie das Gefühl von Individualität an. Um das Verkehrschaos in städtischen Ballungsräumen zu reduzieren, sei laut Studie ein Ausbau des ÖPNVs nötig. Zudem spiele auch das Geld eine Rolle. Solange die Alternative zum eigenen Auto teurer ist, wird sie kaum jemanden zum Umsteigen bewegen.

Von am 4. April 2014

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